EqualCareDay – Die faire Aufteilung von Sorgearbeit in der Familie

EqualCareDay – Die faire Aufteilung von Sorgearbeit in der Familie vaterwelten

In vielen Familien ist die Aufteilung von Sorgearbeit ein großes Thema. Oftmals bleibt die Hauptverantwortung für die Kinderbetreuung und Hausarbeit an der Mutter hängen, während der Vater hauptsächlich berufstätig ist. Doch eine faire Aufteilung von Sorgearbeit ist nicht nur wichtig für die Gleichberechtigung innerhalb der Familie, sondern auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Familienmitglieder.

Warum eine faire Aufteilung von Sorgearbeit so wichtig ist

Eine ungleiche Verteilung von Sorgearbeit kann zu Stress, Überlastung und Konflikten innerhalb der Familie führen. Die Mutter fühlt sich oft überfordert und nicht ausreichend unterstützt, während der Vater sich möglicherweise ausgeschlossen und nicht ausreichend eingebunden fühlt. Auch die Kinder leiden unter einer ungleichen Verteilung von Sorgearbeit. Sie vermissen möglicherweise die Anwesenheit und Beteiligung des Vaters und bekommen das Gefühl vermittelt, dass Frauen für Hausarbeit und Kinderbetreuung zuständig sind.

Paarbeziehungen sind stabiler und glücklicher, wenn sich der Vater gleichberechtigt und verantwortungsvoll an der Familienarbeit beteiligt. Zufriedene Eltern sind gelassener und übertragen dies auf Ihre Kinder. Mütter und Väter sind sichtbare, ansprechbare und aktive Vorbilder für Ihre Kinder und geben ihnen wichtige Werte für die Zukunft mit. Es zeigt sich zum Beispiel, dass Kinder später stabilere Beziehungen führen und resilienter sind.

Eine faire Aufteilung von Sorgearbeit ist daher nicht nur wichtig für die Gleichberechtigung innerhalb der Familie, sondern auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Familienmitglieder.

Wie eine faire Aufteilung von Sorgearbeit gelingen kann

Eine faire Aufteilung von Sorgearbeit erfordert eine offene Kommunikation und eine klare Absprache innerhalb der Familie. Beide Elternteile sollten gemeinsam besprechen, welche Aufgaben anfallen und wer diese übernimmt. Frauen müssen lernen, einen Teil des Mental Loads abzugeben. Männer müssen lernen, einen Teil des Mental Loads zu übernehmen. Hierbei sollten die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben beider Elternteile berücksichtigt werden.

Mental Load bezeichnet die Last der alltäglichen, unsichtbaren Verantwortung für das Organisieren von Haushalt und Familie im Privaten, das Koordinieren und Vermitteln in Teams im beruflichen Kontext sowie die Beziehungspflege und das Auffangen der Bedürfnisse und Befindlichkeiten aller Beteiligten in beiden Bereichen.

EqualCareDay

Auf den Seiten der Initiative EqualCareDay gibt es Checklisten, die den Mental Load sichtbar machen. Nehmt euch einmal in der Woche Zeit für ein Gespräch am Küchentisch und geht die Checkliste durch. Nutzt digitale Tool, um den Mental Load sichtbar und überprüfbar zu machen. Hierbei können euch Coaches wie Laura Fröhlich oder Jo Lücke unterstützen. Und bei Patricia Cammarata gibt es einen Mental Load Test für Väter!

Es ist wichtig, dass beide Elternteile gleichermaßen Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen. Der Vater sollte nicht nur bei der Kinderbetreuung und Hausarbeit helfen, sondern auch Verantwortung übernehmen und beispielsweise Termine beim Kinderarzt oder Elterngespräche in der Schule wahrnehmen.

Vorteile einer fairen Aufteilung von Sorgearbeit

Eine faire Aufteilung von Sorgearbeit hat viele Vorteile. Die Mutter wird entlastet und fühlt sich unterstützt, was zu einer besseren Beziehung zwischen Eltern und Kindern führen kann. Auch der Vater kann eine engere Beziehung zu den Kindern aufbauen und bekommt das Gefühl, aktiv an der Familie beteiligt zu sein. Eine faire Aufteilung von Sorgearbeit kann außerdem zu einer besseren Work-Life-Balance beider Elternteile führen, was sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirkt.

Letztendlich sind zufriedene Eltern nicht nur gute Vorbilder für ihre Kinder. Eine stabile Beziehung schützt vor Trennung und Retraditionalisierung, also dem Rückfall in strukturkonservative Rollenmuster. Engagierte und aktive Väter übernehmen Verantwortung in der Familie und ermöglichen es somit ihrer Partnerin, einer Erwerbsarbeit nachzugehen. Frauen sorgen fürs Alter vor, indem sie Rentenpunkte erwerben. Und nicht nur das, sie können Geld zur Seite legen und zum Beispiel in ETFs investieren. Wie das geht, zeigt zum Beispiel der Finanzkurs in unserem Online Kursprogramm.

Fazit

Eine faire Aufteilung von Sorgearbeit ist nicht nur wichtig für die Gleichberechtigung innerhalb der Familie, sondern auch für das Wohlbefinden aller Familienmitglieder. Eine offene Kommunikation und eine klare Absprache innerhalb der Familie sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. Wenn beide Elternteile gleichermaßen Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen, kann dies zu einer besseren Beziehung zwischen Eltern und Kindern führen und zu einer besseren Work-Life-Balance beider Elternteile beitragen.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine faire Aufteilung von Sorgearbeit keine Selbstverständlichkeit ist und oft eine Umstellung bedeutet. Viele Familien müssen erst einmal ihre Rollenbilder und Erwartungen überdenken und neue Routinen entwickeln. Auch die Gesellschaft kann durch ihre Erwartungen und Normen die Aufteilung von Sorgearbeit beeinflussen. Hier ist es wichtig, dass eine Veränderung auch auf gesellschaftlicher Ebene angestrebt wird, um eine gleichberechtigte Aufteilung von Sorgearbeit zu fördern.

Zusammenfassend kann man sagen, dass eine faire Aufteilung von Sorgearbeit nicht nur wichtig für die Gleichberechtigung innerhalb der Familie, sondern auch für das Wohlbefinden aller Familienmitglieder ist. Eine offene Kommunikation, klare Absprachen und gegenseitige Unterstützung sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. Eine Veränderung auf gesellschaftlicher Ebene kann zudem dazu beitragen, dass eine faire Aufteilung von Sorgearbeit zur Normalität wird.

Am 1. März 2023 findet wieder der EqualCareDay statt – Alle Informationen und Tickets zur Veranstaltung findet ihr hier: https://equalcareday.de/ecd2023/

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