Patricia Cammarata – Raus aus der Mental Load Falle

Raus aus der Mental Load Falle Patricia Cammarata

Patricia Cammarata hat nach ihrem SPIEGEL-Bestseller »Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss!« ein weiteres Buch in diesem Jahr nachgelegt. Mit »Raus aus der Mental Load Falle« wendet sie sich nun an Familien mit traditionellen Rollenbildern, in der die alltäglichen sichtbaren und unsichtbaren Aufgaben ungleich verteilt sind. »Mental Load« beschreibt „dass alles auf einer Person lastet und dass es in der Regel ziemlich wenig Wertschätzung für diesen Job gibt.“

Das Buch beginnt mit einem sehr persönlichen Einblick in Patricias Alltag und Gedankenwelt. Sie beschreibt eine latente Müdigkeit, die sie jahrelang begleitete, ihre Kraftlosigkeit und ihr schlechtes Gewissen. Dabei müsste es ihr eigentlich gut gehen, schließlich nahm sie Elternzeit, hatte einen familienfreundlichen Job und ihr Mann half im Haushalt mit. Warum war sie nicht glücklich mit ihrem Leben? Das Buch holt mich bereits zu Beginn ab, denn ich kenne viele Frauen und Mütter, die genau diese Geschichte erzählen könnten. Und auch ich kenne dieses Gefühl der Überlastung, denn zurzeit bin ich Hausmann und in langer Elternzeit.

Bis zur Erschöpfung

Diese totale Erschöpfung, in der sich vor allem Frauen und Mütter befinden, rührt aus einem überhöhten Effizienz-Gedanken und der eigenen Sozialisationserfahrung. Patricia vergleicht ihre Rolle als Projektmanagerin im Job mit der Projektmanagerin in der Familie. Alles ist auf Effizienz getrimmt. Keine Zeit für „laissez-faire“, alles muss perfekt sein und funktionieren. Frauen und Mütter fühlen sich für alle Dinge im Haushalt und Alltag verantwortlich und delegieren. Sie überblicken die Abläufe, haben Termine im Kopf, denken an alles und jede*n und halten die Zügel fest, damit alles funktioniert. Genau so, wie es die eigenen Mütter vorgelebt haben. Patricia plädiert für einen andere Sichtweise auf all diese Aufgaben.

Anstatt mit dem Zeigefinger auf patriarchale Strukturen zu verweisen, Männer für diese toxischen Verhältnisse verantwortlich zu machen, klärt Patricia auf. Es gibt kein »Mental Load-Gen« und nicht alle Männer helfen nur im Haushalt mit. Gleichzeitig adressiert sie das individuelle Verhalten und schlägt einen Paradigmenwechsel vor. Nicht mehr alles 100-prozentig machen, nicht mehr bis zur Selbstaufgabe erledigen und auch mal „fünf“ gerade sein lassen. Gleichzeitig die eigene Arbeit nicht abwerten, sondern bewerten. Also eine Rechnung aufstellen mit harten Zahlen und einer Währung. Patricia gelingt es Mut zu machen, den eigenen Wert zu erkennen und anzunehmen. Ja, Care Arbeit, Sorgearbeit und emotionale Begleitung ist eben auch harte Arbeit.

Lösungen geben statt Probleme benennen

Der größte Teil des Buches widmet sich aber den Lösungen und wie es gelingen kann, den »Mental Load« partnerschaftlich und gleichberechtigt zu verteilen. Und genau hier liegt die Stärke des Buches. Statt zu bagatellisieren wird relativiert. Statt zu perfektionieren wird entschleunigt. Patricia appelliert an das gegenseitiges Verstehen und die Bereitschaft für Veränderung. Männer können lernen, die finanzielle Belastung abzugeben und Frauen können lernen, ihre Partner Verantwortung zu übertragen. Dabei ist es egal, wie die Familien ihren »Mental Load« verteilen und die Verantwortung schultern. Wichtig ist, dass niemand sich benachteiligt fühlt, also die Last nur auf einer Schulter wiegt.

Patricia hält sich nicht lange mit Erklärungen, Ursachen und Definitionen auf. Sie beschreibt vor allem den Wandel von einem belastenden Alltag hin zu einem gelingenden Familienalltag, in dem jede*r seinen und ihren Anteil am »Mental Load« trägt. Dass Patricia als Projektmanagerin arbeitet merke ich vor allem in der Lösungsphase. Hier beschreibt sie eine Anleitung in vier Schritten wie es gelingen kann, den »Mental Load« gleichberechtigt umzuverteilen. Es folgen weitere hilfreiche Ideen, die Mut machen, zum Nachdenken anregen und aktiv werden lassen. Aber bevor ich hier ins Detail gehe, empfehle ich dir, das Buch zu lesen! Es lohnt sich nicht nur für Frauen, sondern ganz besonders für Männer!

Rollenvorbilder

Am Ende des Buches interviewt Patricia übrigens vier Männer, die Einblick in ihr Familienmodell geben. Sie dienen als Rollenvorbilder und erzählen auf unmissverständlicher Weise, dass Veränderung gelingen kann und sinnvoll ist. Ja, liebe Männer, ihr müsst euch bewegen und aus eurer Komfortzone in die Lernzone begeben. Dort erwarten euch eure Frauen, mit denen ihr gemeinsam den »Mental Load« neu verteilt. Patricia beschreibt vier Familienmodelle und veranschaulicht, dass »Mental Load« kein Problem von tradierten Familienbildern ist. Richtig kommuniziert, organisiert und wertschätzend verteilt gelingt die Aufteilung auch z.B. bei zwei Vollzeit arbeitenden Eltern.

Fazit

Also, kauft dieses Buch, es ist ein Mehrwert für jede Beziehung, hebt die Verantwortlichkeit auf eine neue Ebene und schafft Freiraum für alle Familienmitglieder. Dabei ist es übrigens egal, ob du Alleinerziehend bist oder noch keine Kinder hast. Patricias Buch nimmt dich an die Hand und erzählt dir (fast) alles, was du über »Mental Load« wissen musst, um dich zu entlasten. Im Literaturverzeichnis findest du zu jedem Kapitel eine Vielzahl an Quellen zum weiterlesen und vertiefen. Super!

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Responses

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  1. Bei mir ist es nach Interessengebiet aufgeteilt, aber auch weil sich beide bewegen. Ob mir eine gleichberechtigte Verteilung von „Mental Load“ kann ich nur anhand des Buches überprüfen. Was eine Familie, eine Ehe und Kinder brauchen sind Beziehungen in denen man sich aufgehoben und geliebt fühlt. Angenommen durch die Anderen – auch und gerade bei Fehlern. Da sind alle anderen Konzepte zweitrangig.

    1. Wir befinden uns mitten in der Aushandlung. Alle paar Monate merken wir, dass das gewählte System noch nicht das richtige ist und wir nicht hinterher kommen mit der Zuteilung. Vielleicht stehen wir auf dem Schlauch und Patricias Buch hat ein paar Vorschläge, die wir noch ausprobieren können.

  2. Das könnten wir gut gebrauchen :). Mein Mann macht viel im Haushalt, ich schaffe es nicht immer seinen Ansprüchen gerecht zu werden… ;). Er wuselt und wuselt und hat es nicht so mit Durchatmen. Außerdem hängt die Große momentan eigentlich nur an ihm. Dafür kümmere ich mich neben der Kinder (gerade ‚hauptberuflich‘ in Elternzeit) hauptsächlich ums Kochen, Waschen und viele organisatorische Dinge inkl. die meisten unserer sozialen Kontakte. Wir haben nun 2 Kinder und vor allem mein Männe ist ziemlich ausgebrannt. Vielleicht hilft es uns, die Dinge noch Mal anders sehen zu können. Ich würde mich freuen!

    1. Corona hat mich als Hausmann mit drei Kindern an die Grenzen des Leistbaren gebracht. Vor Corona hatte ich keine Probleme. Wir haben hier eine ganz gute Aufteilung gefunden, denke ich. Anhand des Buches möchte ich meine Wahrnehmung gerne objektiv überprüfen.

      1. Wir handeln regelmäßig aus und landen immer wieder im „Gegenrechnen“ und Vorwerfen – ich vermute, dass wir einfach beide überlastet sind. Hinzu kommt bei uns, dass wir beide Dinge haben, die der/die Andere einfach nicht „kann“ – zB Rechnungen überweisen oder Postkarten schreiben und Geschenke besorgen. Meinem Gefühl ist das nicht ausgeglichen verteilt, und ich frage mich, wie viele davon „genetisch“ bzw sozialisiert ist und wieviel auch Bequemheit von uns. Ich fänds super, das Buch nochmal als Gesprächsanlass zu haben – vielleicht bringt es ja die entscheidenden Anstöße 🙂

  3. Hmm, den mental load trage tatsächlich größtenteils ich würde ich behaupten. Allerdings stresst mich das aktuell zum Glück nicht soo sehr, da mein Mann gerade zeitgleich in Elternzeit ist und die meisten Dinge im Haushalt erledigt. Wie das alles aussieht wenn er ab September wieder arbeitet und ich mit 2 kleinen Kindern hier bin, ist eine ganz andere Frage… Da würde das Buch sicherlich gut helfen 🙂

  4. Ich würde mich über das Buch freuen. Mal sehen, was ich dazulernen kann, um meine Frau zu unterstützen.

  5. Deine Rezension macht definitiv Lust auf mehr, lieber Heiner! – Auch wenn bei uns die Aufgaben gut verteilt sind, rutsche ich gerne in altbekannte Muster & es wird zu viel. Bin auf das Buch gespannt, das auf die Liste für entspannte Urlaubslektüre gerutscht ist. Viele Grüße. Andrea

    1. Am Aufgaben verteilen und besonders vieles neu denken bin ich schon länger dran. Am herausforderndsten finde ich es, zu akzeptieren dass jeder seine eigene Art hat Familie zu gestalten. Das immer mehr akzeptieren zu lernen ist für mich gerade der Schlüssel für eine gelingende Verteilung.

      1. Ich habe das Buch am Wochenende zum ersten Mal verschenkt, an ein werdendes Elternpaar. Jetzt möchte ich es natürlich auch selbst lesen, auch, um in der nächsten Partnerschaft (so sie denn kommt), nicht wieder dieselben Fehler zu machen.

        1. Mein Mann macht relativ viel aber alles immer nur auf Anweisung , komme mir vor wie eine Zirkusdompteurin die Anweisungen verteilt , bei 4 Kindern ist da ein Vollzeitjob und nebenbei gehe ich noch arbeiten ???? ich muss diese Buch dringend lesen ????

  6. Hallo Heiner, danke für die Rezension..ich hatte schon von dem Buch gehört und würde es gerne haben. Bei uns ist es zur Zeit so, dass wir die Rollen einfach Mal getauscht haben. Ich arbeite fast in Vollzeit, mein Mann macht sich selbständig und ist zu 90% für Kinder und Haushalt da. Den Vaterteil rockt er, daran hab ich nicht gezweifelt. In Sachen Haushalt haben wir wohl unterschiedliche Ansprüche. Und Termine habe ich immer noch im Blick und nehme alle Schuld auf mich, wenn sie Mal nicht so gut abgestimmt sind oder vergessen werden. Also, hier ist irgendwie ein Wandel im Gange, der sich zieht.
    Würde mich sehr über das Buch freuen, noch mehr wenn mein Mann es dann auch liest.
    Alles Liebe Claudia ❤️

  7. Ich bin alleinerziehend und habe ße t kurzen einen Partner. W I r wurschteln uns noch rein in all das, aber ich merke, wie sehr ich in der Falle drin hänge, schon so lange. Weil niemand da ist, zu dem. Ich was hätte deligieren können. Und jetzt ist jemand da, aber wie stellt man das an, wenn man sich auch in der Beziehung erst mal finden muss?

  8. Wir leben im Patchworksystem und so ist es nicht ganz so einfach zu sagen „wir sind beide für alles zuständig“, so dass immer wieder Anpassungen notwendig sind, Klärungen wem was wichtig ist, etc. Das große Thema „sag mir einfach was ich machen soll“ und dass nicht das machen sondern das dran denken und organisieren das Problem ist, ist schwer verständlich zu machen. Dafür erhoffe ich mir das Buch zur Unterstützung.

  9. Bei uns ist klassische rollenverteilung,frau hausfrau zuhause,mann arbeit geld verdienen,2erwachsene soehne,wohnen noch zuhause,alle drei.maenner helfen im Haushalt mit.
    Klappt alles.

  10. Wir kommen scheinbar bisher ganz gut klar, jeder hat seinen Schwerpunkt, wo er „besser“ drin ist bzw. was er/sie lieber macht.

    1. Hallo Heiner, tolle Verlosung. Mich würden die 4 Familienmodelle im Buch besonders interessieren. Ich denke, wenn man gut im Kontakt ist mit sich ist, offen und ehrlich Dinge ansprechen kann, kann Familie gut gelingen. So im Groben, mehr gibt es dann sicher im Buch 😉
      Liebe Grüße aus Rostock

  11. Ich freue mich auch über das Buch und danke für den Artikel darüber!
    Ich hatte vor kurzem in einem Podcast vom ‚Mental Load‘ gehört und hoffe, dass mein Mann und ich aus dem Buch viel mitnehnen und v.a.umsetzen können, bzw.beginnen, es umzusetzen. Und aus eingefahrenen Strukturen ausbrechen können. Wir teilen uns zwar auf, aber ‚das große Ganze‘ mit allen möglichen Terminen und ‚Vorausschauungen‘ mache ich. Die Beschreibung zu Beginn des Artikels trifft auch auf mich und uns zu..ich bin aktuell noch in Elternzeit, habe aber das Gefühl die Arbeit Zuhause endet nie. Und dass ich so viele angefangene Dinge nicht beenden kann.
    Ich denke, Jeder müsste mal in die Rolle des anderen schlüpfen um noch mehr erspüren zu können..

  12. Wir als Elternpaar haben über die Jahre schon verschieden Aufteilungen durch. Durch die jeweiligen beruflichen Gegebenheiten hat mal er, mal ich mehr mental load getragen und die andere Person eher den supportiven Part gehabt. Wir merken Mittlerweile beide schneller als früher, wenn die Aufteilung nicht passt und wieder was angepasst werden muss. Wenn ich auf die bisherigen Jahre zurück blicke sehe ich dabei aber den Wechsel vom Paar zur Familie als die Situation, bei der viel passiert und schief laufen kann: Wenn vergrabene Rollenerwartungen plötzlich hoch kommen und die damit verbundenen intra- und interpersonellen Probleme, v. a. durch persönliche Nichterfüllun, zu großen psychischen Belastungen werden können. Wir mussten unseren Blick dafür schmerzlich schärfen.
    Spätestens nach meiner Elternzeit und unserem Umzug müssen wir wieder ganz bewusst aufteilen und dafür wäre dieses Buch ideal.

    1. Ich bin gerade in dieser furchtbaren Erschöpfung und schaffe es nicht raus. Ich habe schon viel über Mental Load gelesen und auch versucht, das mit meinem Partner zu besprechen und zu ändern. Aber irgendwie hält das immer nur ein zwei Wochen und dann bin ich wieder die maulende, erinnernde, an alles denkende…

  13. In unserer Patchworkfamilie mit insgesamt 4 Kindern, drei davon im Alter von 10 Monaten bis 4,5 Jahren hat sich eine Aufgabenverteilung bisher immer wieder verschoben und neu finden müssen. Je mehr gemeinsame Kinder meine Frau und ich bekommen haben, desto mehr setzte sich das klassische / althergebrachte Rollenmodell durch. Dies gilt es immer wieder aufzubrechen, was uns jedoch zunehmend schwer fällt.
    Das Buch könnte ggf. weitere Denkanstöße geben.

  14. Hätte das Buch auch sehr gerne! Ich habe das Gefühl man muss nicht nur an der Aufgabenverteilung und der Familienorganisation und der gegenseitigen Wertschätzung arbeiten, sondern auch an inneren Kindern, die von uns gesehen werden wollen.
    Danke für die schöne Verlosung ❤️

  15. Also ich würde behaupten, ich trage den kompletten Mentalload alleine, leider! Wir sind da auch gerade dran, alles umzuorganisieren, bzw ich würde es mir wünschen. Da wären ein paar Tipps super hilfreich! Denn vor den Kindern waren wir super gleichberechtigt. Nach neun Jahren Familienleben ust es doch eher extrem klischeehaft verteilt. Wenn Tipps von einem neutralen Buch kommen, wäre es vielleicht auch von meinem Mann annehmbarer.

  16. Bei uns ist es auch klassisch so, dass ich an alles denke, was erledigt werden muss, das auch kommunizieren kann, auch, dass ich das mehr teilen möchte. Unser Problem an der Sache ist, dass mein Partner findet, dass das alles gar nicht gemacht werden muss oder erst sehr viel später gemacht werden muss. Das wiederum stresst mich dann, weil ich dann, bis es dann endlich erledigt wird, ständig daran denke, dass es noch erledigt werden muss und dass es bald zu spät dafür ist. Ich habe in letzter Zeit ein paar Mal versucht, auch das „daran denken“ an ihn abzugeben – das Ergebnis waren z.B. ein verpasster Kinderarzttermin, Biomülltonnen, die eine Woche länger vor sich hinstinken, weil sie nicht rechtzeitig rausgestellt wurden oder mehrmals kein Brot mehr da fürs Abendbrot, Frühstück und Pausenbrot. Ich weiß, dass ich meine Ansprüche an mich und uns noch weiter herunterschrauben kann, aber gefühlt sind meine Ansprüche gar nicht zu hoch angesetzt. Ich erhoffe mir von dem Buch einerseits Impulse, wie ich den Mental Load und warum ich hin habe besser begreifbar machen kann und andererseits konkrete Vorschläge, wie wir die Aufgaben gerechter verteilen können.

  17. Sehr interessant. Ich glaube für eine gerechte Verteilung ist es wichtig, immer wieder im Kontakt zu bleiben und offen Bedürfnisse und Wünsche zu teilen und dem anderen offen zu begegnen – dabei ist vermutlich der Weg das Ziel 😉

  18. Es klappt immer besser, aber meist nur, wenn ich aktiv Mental Load abgebe und bestimmte Dinge komplett weitergebe und mich dann auch nicht mehr einmische (das gelingt mal besser, mal schlechter). Beim eigenen Erkennen von Themen und Dingen, die damit dann zusammenhängen durch meinen Mann, könnten wir noch besser werden.
    Also, das Buch würde bestimmt helfen 🙂

  19. Leider klappt die Verteilung bei uns noch nicht. Ich mache da zu große Zugeständnisse, zwecks Streitvermeidung, kann aber auf Dauer nicht richtig sein. Ich denke dass ich langfristig mit dieser Situation nicht leben kann. Kloputzen und Geschirrspülen ist nicht romantisch, also muss eine Lösung her wie man das gleichmäßig aufteilt, es gibt ja kein Naturgesetz, dass Frau besser für diese häuslichen Arbeiten prädestiniert ist als der Mann. Ich denke dass das Buch helfen kann da eine einvernehmliche Lösung zu finden.

  20. Ich würde mich sehr über diesen Gewinn freuen weil ich mich oft overloaded fühle. Nicht nur durch Familie sondern auch Renovierung umd sogar meine Kreativprojekte sollte ich irgendwie besser handeln können, ohne nach Abschluss jedes Mal an einer Depression vorbei zu schrammen. Weil ich mich eben total in die Arbeit stürze und fokussiere. Also ich würde mich sehr freuen! ????

  21. Ich denke in einer Partnerschaft ist es ein geben und nehmen .. Was der eine nicht gut kann macht halt der andere .. So unterstützt man sich gegenseitig , und das macht eine Partnerschaft doch aus

  22. Oh, ich kenne das nur zu gut. Ich bin selbst beruflich Projektmanagerin und verfalle oft ins „durchplanen“. Meist nehme ich es zu genau, was oft zu Streit führt. Ich will das Buch unbedingt lesen ????

  23. Meine Frau ist Projektmanagerin und hält uns drei schon lange zusammen oder den Rücken frei. ???? Bei der Parallele muss ich das Buch lesen!

  24. Ich denke, bei uns könnte es jetzt wo unsere Tochter bald auszieht, tatsächlich „gerechter“ aufgeteilt sein. Ich bin dann als Mutter nicht mehr gefordert, mein Mann hat sich da doch nicht ganz so zuständig gefühlt, gerade seit sie größer ist. Ich bin selbstständig, also mehr als normal Vollzeit berufstätig. Mein Mann arbeitet natürlich auch. Ich bin für Einkauf, Kochen und Wäsche zuständig und er für Feuerholz und Reparaturen. Putzen und Gartenarbeit macht der, der gerade Zeit hat. (Unsere Tochter übernimmt aber auch häufig z.B. das Kochen.)

  25. Die Aufteilung der Hausarbeit klappt gut, aber der Mental Load ist tatsächlich auch bei uns eine andere Geschichte. Mein Mann weiß inzwischen, was ich meine, wenn ich zu ihm sage „Ich muss mal gerade Mental Load abladen“ und bemüht sich auch, aber es ist nicht so leicht. Ich weigere mich aber mittlerweile, diese dauernden Fragen zu beantworten wie „Soll ich…?“, „Wo ist….?“ etc. Wenn ich länger als 2 Sekunden darüber nachdenken muss, soll er gefälligst selber nachdenken. Das hilft schon.

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